GLORIA GAMMER
Filmmaker and artist
My artistic practice explores the relationships between humans, machines, and non-human organic entities.
My work has been showcased globally at film and media art festivals, receiving recognition with awards from the Athens International Film + Video Festival (US) and the Alternative Film/Video Festival in Belgrade (RS).
Die Videoarbeiten in ALONE OUT THERE sind Teil einer zusammenhängenden Erzählung über ein singuläres menschliches Bewusstsein, welches sich in Folge einer Klimaapokalypse in die Digitale Welt retten kann.
Das ist zumindest, was WENN DIE WELT ZU ENDE GEHT, WERDE ICH DICH GELIEBT HABEN erzählt. Die digitale Rekonstruktion von Andys Gehirn und körperlichen Funktionen vía Mind Upload erlaubt den Transfer ins Digitale.
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Dort, in der Digitalen Welt gibt es kein Zeitempfinden, weder Gestern, noch Morgen, sondern nur die Empfindung konstanter Gegenwart. „That’s the future, isn’t it?“
Avatar Andy ist der einzige Avatar weit und breit.
Einzig die Superintelligenz interagiert mit Andy.
​Andy sendet Lebenszeichen in die Vergangenheit, in der wir, das Publikum, uns befinden. Der Avatar versucht Kontakt aufzunehmen und stellt sich vor, wie es wäre, könnten Andy einen Plausch halten. Langsam löst sich aber auf, was einst angeblich menschliches Bewusstsein war.
Das einst Singuläre an Andy verschmilzt allmählich mit der allumfassenden Superintelligenz der Digitalen Welt. So wird was einst Mensch war, zu „dem Ding“. Durch dieses Verschmelzen lösen sich die letzten, spärrlichen Erinnerungen an das Leben als Mensch und die menschlichen Charakteristika insgesamt auf. Als "das Ding" kann das Bewusstsein jegliche Form in der Digitalen Welt annehmen.
Die Digitale Welt mit ihrer "Low Poly"-Ästhetik scheint aus der Zeit gefallen und unterkomplex. Die 3D-Formen sind leere Hüllen.
Die Reihe an Arbeiten in ALONE OUT THERE spielen mit der einfachen grafischen Ästhetik der Video Engine Second Life und interessieren sich für die Repräsentationswirkung und die dadurch erzeugten Affekte
Das sich kontinuierlich fortsetzende Narrativ rund um Avatar Andy und dessen langweilige Abenteuer in der Digitalen Welt erwächst aus der Recherche zu Versuchen und Technologien, das menschliche Leben bis ins Unendliche zu verlängern. In diesem Narrativ ist die Sehnsucht nach dem ewigen Leben auf die Spitze getrieben. Nicht nur wird, was einst Mensch war, unsterblich (was in religiösen Disziplinen ja schon Gottgleichheit bedeuten würde), sondern verschmilzt auch noch mit jenem, was alles durchdringt, die Superintelligenz der Digitalen Welt.
Filmmaker and artist
My artistic practice explores the relationships between humans, machines, and non-human organic entities.
My work has been showcased globally at film and media art festivals, receiving recognition with awards from the Athens International Film + Video Festival (US) and the Alternative Film/Video Festival in Belgrade (RS).